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Glossar Gamification

Die wichtigsten Fachbegriffe zum Thema Gamification im Überblick

Gamification ist ein vielschichtiges und komplexes Thema. Es ist zudem kontinuierlich in Bewegung und laufend ändern sich Regularien und wichtige Begrifflichkeiten. Damit Sie den Überblick behalten, finden Sie in unserem Glossar kurze Erläuterungen zu den wichtigsten Fachbegriffen. Das Glossar wird fortlaufend aktualisiert und um weitere Begriffe ergänzt.

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Es gibt 9 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben S beginnen.
S

Selbstbestimmungs-Gamification
bezeichnet die Anwendung von Spielmechanismen und -elementen, die darauf abzielen, die intrinsische Motivation der Nutzerinnen und Nutzer zu fördern, indem sie ihre Bedürfnisse nach Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit ansprechen. Diese Form der Gamification basiert auf der Selbstbestimmungstheorie, die besagt, dass Menschen motivierter sind, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Handlungen selbstbestimmt und bedeutungsvoll sind.

Quelle: Deci, E. L., & Ryan, R. M. (2000). The "What" and "Why" of Goal Pursuits: Human Needs and the Self-Determination of Behavior. Psychological Inquiry, 11(4), S. 227-268.




Serious Games
bezeichnet Spiele, die nicht primär zur Unterhaltung entwickelt wurden, sondern um Lernziele zu erreichen oder bestimmte Fähigkeiten zu vermitteln. Diese Spiele kombinieren spielerische Elemente mit ernsthaften Inhalten, um Wissen und Fertigkeiten auf eine interaktive und ansprechende Weise zu vermitteln.

Quelle: Michael, D., & Chen, S. (2005). Serious Games: Games That Educate, Train, and Inform. Thomson Course Technology PTR.




Spiel / Game
bezeichnet eine strukturierte Aktivität, die in der Regel zum Vergnügen oder zur Unterhaltung, manchmal aber auch zu pädagogischen oder Trainingszwecken durchgeführt wird. Ein Spiel hat bestimmte Regeln, Ziele und Herausforderungen, die die Spielenden durch Interaktion und strategisches Denken bewältigen müssen.

Quelle: Salen, K., & Zimmerman, E. (2004). Rules of Play: Game Design Fundamentals. MIT Press.




Spielelement
bezeichnet spezifische Mechaniken oder Komponenten eines Spiels, die verwendet werden, um das Spielgeschehen zu strukturieren und die Interaktion der Spielenden zu leiten. Dazu gehören Elemente wie Punkte, Level, Herausforderungen, Belohnungen und Regeln, die zusammen das Spielerlebnis formen.

Quelle: Deterding, S., Dixon, D., Khaled, R., & Nacke, L. (2011). From Game Design Elements to Gamefulness: Defining "Gamification". Proceedings of the 15th International Academic MindTrek Conference: Envisioning Future Media Environments, S. 9-15.




Spielertypen
bezieht sich auf die verschiedenen Kategorien von Menschen basierend auf ihrem Verhalten, ihren Motivationen und ihren Vorlieben in spielerischen Umgebungen. Gamification verwendet diese Kategorien, um Spielmechaniken und -elemente zu entwickeln, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Präferenzen der Nutzerinnen und Nutzer zugeschnitten sind. Laut Richard Bartle's Spielertypen-Theorie gibt es vier Haupttypen von Spielerinnen und Spielern: Achievers (Erreicher:innen): Diese Spielerinnen und Spieler sind motiviert durch das Erreichen von Zielen und das Sammeln von Belohnungen. Explorers (Entdecker:innen): Diese Spielerinnen und Spieler sind motiviert durch das Erkunden und Entdecken neuer Inhalte. Socializers (Gesellige): Diese Spielerinnen und Spieler sind motiviert durch soziale Interaktionen und das Aufbauen von Beziehungen. Killers (Eroberer:innen): Diese Spielerinnen und Spieler sind motiviert durch Wettbewerb und das Besiegen anderer Spieler.

Quelle: Bartle, R. (1996). Hearts, Clubs, Diamonds, Spades: Players Who Suit MUDs.
Kocadere, S., & Çaglar, S. (2018). Gamification from Player Type Perspective: A Case Study. J. Educ. Technol. Soc., 21, S. 12-22.




Spielfremder Kontext
bezeichnet die Anwendung von Spielmechaniken und -elementen in Bereichen ausserhalb von traditionellen Spielen. Dies kann zum Beispiel in Bildung, Gesundheit, Unternehmensführung oder Marketing geschehen, um Engagement, Motivation und Lernen zu fördern.

Quelle: Deterding, S., Dixon, D., Khaled, R., & Nacke, L. (2011). From Game Design Elements to Gamefulness: Defining "Gamification". Proceedings of the 15th International Academic MindTrek Conference: Envisioning Future Media Environments, S. 9-15.




Spielziel
bezeichnet das spezifische Ziel oder die Aufgabenstellung, die eine Spielerin oder ein Spieler in einem Spiel erreichen oder erfüllen muss, um erfolgreich zu sein oder das Spiel zu gewinnen. Das Spielziel gibt den Spielenden eine Richtung und einen Zweck und ist ein zentraler Bestandteil der Spielmechanik.

Quelle: Salen, K., & Zimmerman, E. (2004). Rules of Play: Game Design Fundamentals. MIT Press.




Status-Gamification
bezeichnet die Anwendung von Spielmechaniken und -elementen, um den sozialen Status der Nutzerinnen und Nutzer zu erhöhen, oft durch Ranglisten, Abzeichen und andere sichtbare Belohnungen, die den Fortschritt und die Erfolge der Spielenden dokumentieren und würdigen.

Quelle: Marczewski, A. (2015). Even Ninja Monkeys Like to Play: Gamification, Game Thinking and Motivational Design. CreateSpace Independent Publishing Platform.




Storytelling
bezeichnet die Anwendung von Erzähltechniken und narrativen Strukturen in Spielen, um eine kohärente und immersive Erfahrung zu bieten. Durch Storytelling können komplexe Inhalte vermittelt und die Spielenden emotional eingebunden werden.

Quelle: McGonigal, J. (2011). Reality Is Broken: Why Games Make Us Better and How They Can Change the World. Penguin Press.



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